Ich mache gerade bei Thomas eine Ausbildung zum Mediator. Heute beginnt der 2. Block der 3-teiligen Ausbildung. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. Es ist nie langweilig. Humorvoll und mit Farbe – die Schaubilder sind klasse – bringt Thomas die Inhalte rüber. Es wechseln Theorie und Praxis miteinander. Praxis heißt, dass wir in Rollenspielen und zweier oder dreier Teams, die vorher gehörten theoretischen Inhalte, vertiefen. Ich habe zwar mal während meines Studiums ein Seminar zu Rogers (Gesprächstherapie) gemacht, aber vieles im Seminar, das sich an der GfK (Gewaltfreie Kommunikation) nach Marshall B. Rosenberg (Rogers-Schüler) orientiert, ist neu für mich. Z.B. dass wir ein bestimmtes Verhalten zeigen, weil wir unerfüllte Bedürfnisse haben, war für mich neu und kannte ich so nicht. Insofern ist das Seminar, auch wenn wir viel lachen, nicht einfach, weil du dich mit deiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen musst. Thomas schafft dafür einen geeigneten Raum. Manchmal ernst, manchmal humorvoll, vermittelt er Akzeptanz und Empathie.
Ich musste am Anfang schmunzeln über den großen Reisekoffer, den er dabei hat und aus dem er immer wieder etwas Neues hervorzaubert. Mal die GfK-Handpuppen (Giraffe und Wolf), dann seine Buntstifte und anregendes Material wie Bälle, Spiele und Beispielmaterial, um die Mediation zu unterstützen.

Theorie ist sicher wichtig, aber uns „Senior*innen“, die eine Ausbildung als Schulmediator*innen bei Seniorpartner in School e.V. (SiS) für die Schulmediation an Dresdner Schulen machen, rauchten so manches Mal die Köpfe. Dann hat uns Thomas mit konkreten Beispielen aus seiner langjährigen Praxis als Mediator, wieder zurück „in die Realität“ geholt.

Alles in Allem eine rundum gelungene Ausbildung, die nicht nur ein sehr gutes Fundament für den Mediationsalltag legt, sondern die mir auch als Persönlichkeit guttut.

Herzliche Grüße, Volker Schunck