Das Zitat erinnert uns daran, dass unsere Gefühle nicht direkt durch das Verhalten anderer entstehen, sondern durch die Bedeutung, die wir dem Gesagten oder Getanen beimessen – also durch unsere eigenen Gedanken, Bewertungen und vor allem durch unsere unerfüllten oder erfüllten Bedürfnisse. Wenn jemand zum Beispiel zu spät kommt, können wir ärgerlich, traurig oder gelassen reagieren – je nachdem, welches Bedürfnis bei uns betroffen ist: Verlässlichkeit, Respekt oder vielleicht Flexibilität. Gewaltfreie Kommunikation (GFK) hilft uns, diese Eigenverantwortung zu erkennen: Nicht der andere „macht uns wütend“, sondern wir fühlen Wut, weil uns etwas Wichtiges fehlt. Dieses Verständnis stärkt unsere Selbstverbindung und fördert eine Haltung des empathischen Interesses – sowohl uns selbst als auch anderen gegenüber. Es schafft Klarheit, fördert Verbindung und verhindert Schuldzuweisungen, die oft zu Eskalationen führen.