Fragen, die im Zusammenhang mit Mediation im allgemeinen immer wieder auftauchen. Diese möchte ich hier für Sie gerne beantworten. Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mir diese gerne unter mail@socialmediator.de zuschicken. Ich werde diese dann beantworten, soweit mir das möglich ist, und mit ins FAQ Archiv aufnehmen, soweit sie von allgemeinem Interesse sind.

  • 1. FAQ zur Ausbildung SocialMediator
Die am häufigsten gestellten Fragen zu der Ausbildung zum Social Mediator
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  • 1. Was ist Social Mediation?
     

    Social Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren um Konflikte zu bearbeiten. Social Mediation ist prozess- und lösungsorientiert. Es wird immer nach win-win Lösungen gesucht.
    In der Social Mediation gibt es mindestens 2 Konfliktparteien, die miteinander einen Konflikt haben, bei deren Lösung sie Unterstützung von außen suchen. Dabei arbeiten die Social MediatorInnen nahezu außschließlich auf deren Beziehungsebene (daher das Wort social). Erst wenn diese mindestens geklärt, meist sogar verbessert ist, ist die Sachebene bereit für die Lösungen.

    Social Mediation ist ein freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten. Es gibt eine klare und nachvollziehbare Struktur, die die Unterstützung und Wertschätzung aller Konfliktbeteiligten im Blick hat.

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  • 2. Welche Voraussetzungen werden für die Ausbildung benötigt?
     

    Voraussetzungen sind keine berufliche Qualifikationen es sind eher die social skills, eine soziale Kompetenz. Diese sind auch ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Ebenso braucht es eine hohe Bereitschaft der Selbstreflexion und ein Interesse an Menschen. Das wichtigste dabei ist die Fähigkeit der Empathie, auch das wird in der Ausbildung gelernt, bzw. vertieft und erweitert.

    Nur mit Hilfe der Empathie gelingt es uns den Konfliktparteien bewertungsfrei zu begegnen und allparteilich zu bleiben. Sehr hilfreich ist auch wenn der SocialMediator eine gewisse Art von Humor mitbringt. Mit Humor meine ich nicht, dass Witze erzählt werden. Humor ist eine wichtige Art um Perspektivwechsel bei den Parteien anzuregen. Dazu gibt es unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen, die ich unterrichte. Humor in der Mediation – ein Tool, das es so nur in der Ausbildung zum SocialMediator gibt.

    Wichtig ist mir auch ein gewisses Menschenbild, das unabdingbar ist. Dieses können Sie hier nachlesen: http://www.bmev.de/ueber-den-bm/ethik.html

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  • 3. Bei welcher Art von Konflikten kann Social Mediation hilfreich sein?
     

    Social Mediatoren folgen dem transformativen Stil. Durch diese Herangehensweise werden die Konfliktparteien mit Hilfe des Social Mediators wieder in die Lage versetzt für ihr Konflikte eigene Lösungen zu finden.

    Die SocialMediation ist bei Konflikten, in denen die Parteien in einer Beziehung zueinander stehen, besonders gut geeignet ist. Genauer betrachtet ist es tatsächlich eine Voraussetzung. Die Konfliktparteien stehen zu einander in mehr oder weniger engen Beziehungen, die sich nicht so leicht lösen können. Sie können dem Konflikt nicht aus dem Weg gehen, sei es in der Nachbarschaft, im Beruf, im Verein, in der Familie, bei Erbschaften, oder auch bei Betriebsnachfolge, in Schulen, in Seniorenheimen. Die Liste lässt sich nahezu beliebig erweiteren. Grundsätzlich möchte ich anmerken, dass ein Konflikt an sich nichts Schlimmes ist. Ein Konflikt bedeutet lediglich, dass etwas verändert werden will. So wie es bis jetzt lief, geht es nicht weiter. Die Reaktion der Beteiligten auf die anstehende Veränderung entscheidet über die Qualität des Konfliktes.

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  • 4. Was ist die Aufgabe des Social Mediators?
     

    Der SocialMediator ist neutral, allparteilich und verschwiegen. Er trägt dazu bei, dass mit Hilfe aller Konfliktparteien nachhaltige win-win Lösungen gefunden werden. Der SocialMediator spricht kein Recht, er urteilt, oder verurteilt nicht, er bewertet und diagnostiziert nicht. Er begibt sich gemeinsam mit den Parteien auf die Lösungssuche. Doch vorher schafft er eine Atmosphäre des Vertrauens und der Wertschätzung für alle Beteiligten.

    Er sorgt stehts dafür, dass alle ausreichend zu Wort kommen, und dass ihre Positionen gewahrt und geschützt werden.

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  • 5. Werden berufliche Erfahrungen bei der Ausbildung zum Social Mediator angerechnet?
     

    In die Ausbildung zum Social Mediator kommen Menschen mit vielfältigen beruflichen Erfahrungen. Das macht die Ausbildungsgrupppen so unterschiedlich und reich an Austausch. Diese beruflichen Vorkenntnisse kommen ihnen später bei der Ausübung der Tätigkeit Social Mediator zu Gute. Sie können dann auf ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz zugreifen.
    Bei der Ausbildung zum Social Meditor werden ganz spezifische Kenntnisse in Kommunikation und Mediation vermittelt, die Interaktionen der TeilnehmerInnen sind in jeder Ausbildungsgruppe einzig, die Gruppendynamik, mit der die Gruppe wächst, auch. Die vielen praktischen Übungen sind in dieser Art nicht nachzuholen. Der Bundesverband Mediation e.V. und Social Mediator sehen es daher im Sinne der Inhaltsvermittlung und der Weiterentwicklung als sehr wichtig an, dass alle Teilnehmer die erforderlichen Stunden belegen.

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  • 6. Was sind Intervisionsstunden?
     

    Für die Ausbildung zum Social Mediator werden 120 h à 60 Minuten im Seminar benötigt. Das Seminar findet in der Regel in Blöcken von 3-4 Tagen statt, mit Pausen dazwischen von ca. 4-6 Wochen. Hinzu kommen noch 20 h à 60 Minuten, die so genannten Intervisionsstunden. Diese werden in Eigenregie zwischen den Blöcken durch die TeilnehmerInnen organisiert und durchgeführt. Inhalte dieser Intervisionstreffen können sein, Besprechung der Inhalte, Üben der Mediation.

    Diese Treffen werden durch ein Intervisionsprotokoll online dokumentiert. Die 20 h werden später vom Bundesverband Mediation e.V. für die Anerkennung zum Mediator BM angerechnet.

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  • 7. Was kann ich tun, wenn ich nicht an allen Terminen teilnehmen kann?
     

    Es kann vorkommen, dass es zu terminlichen Schwierigkeiten kommt, so kann möglicherweise ein Ausbildungsblock nicht wahrgenommen werden. In Absprache mit dem Ausbilder Thomas Jennrich und dem Veranstalter kann dieser Block an einem anderen Ort, oder zu einem späterem Zetpunkt nachgeholt werden.

    Falls ein Teilnehmer einen Tag nicht teilnehmen kann, wird dieser gebeten einen anderen Teilnehmer zu suchen, der ihm die versäumten Inhalte nachreicht.

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  • 8. Welche Marketing Maßnahmen gibt es für den Social Mediator?
     

    Nach der Ausbildung erhalten die Social Mediatoren eine Lizenzierung in Form einer Urkunde und verschiedene Möglichkeiten, die für das eigene Marketing genutzt werden können.

    • Verwendung des Logos SocialMediator - kostenfrei
    • eigene Visitenkarten - gegen eine geringe Gebühr
    • eigene email Adresse mit dem Muster: vorname-nachname@socialmediator.de - kostenfrei
    • Social Mediator Briefpapier- gegen eine geringe Gebühr
    • Social Mediator Flyer - gegen eine geringe Gebühr
    • website Präsenz auf der Website socialmediator.de - gegen eine geringe Gebühr
    • eigene Website mit dem CI Social Mediator - Kosten nach Angebot
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  • 9. Kann ich mich als SocialMediator selbständig machen?
     

    Ja das können Sie. Allerdings wird es sicher den wenigsten gelingen aus dem Stand heraus davon den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Es wird eine Zeit dauern, bis Sie auf dem Markt wahrgenommen werden, sich bekanntgemacht haben werden. Mit der Ausbildung zum Social Mediator haben Sie eine hochqualifizierte Ausbildung durchlaufen. Mediation ist dabei nur ein Bestandteil, den Sie in Ihr Portfolio aufnehmen können. Während der Ausbildung werden Sie feststellen, welche Themengebiete Ihnen am meisten liegen. Auf diese können Sie sich nach der Ausbildung konzentrieren und diese vertiefen.

    Generell lässt sich sagen, dass der Bereich Kommunikation in den nächsten Jahren immer stärker nachgefragt werden wird. Kommunikation wird das Thema der nahen Zukunft sein, das prophezeien viele Experten

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  • 10. Wie läuft die Prüfung am Ende der Ausbildung zum Social Mediator ab?
     

    Es wird am Ende der Ausbildung zum SocialMediator ein Prüfungsgespräch mit jedem TeilnehmerIn geben. Dazu gibt es einen Fragebogen, der vorher ausgefüllt wurde. Die Fragen dienen der eigenen Reflexion und beziehen sich hauptsächlich auf die eigene Entwicklung während der Ausbildung.

    Sollte es während der Ausbildung Schwierigkeiten in irgendeiner Form geben, werden diese stets zeitnah besprochen. Konflikte haben Vorrang.

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  • 11. Was ist der Unterschied zwischen SocialCoach und Social Mediator Ausbildung?
     

    Zuerst die wichtigsten Gemeinsamkeiten: Beiden liegt das Wisssen um die GFK und die gleiche innere Haltung zugrunde. In beiden Maßnahmen brauchen wir die innere Bereitschaft der Beteiligten zur Mitarbeit.

    Beim Coaching erscheint hauptsächlich eine Person, diese möchte für sich in den unterschiedlichsten Bereichen etwas klären bzw. verändern. In der Social Mediation sind es mindestens 2 Konfliktparteien, die miteinander einen Konflikt haben, bei deren Lösung sie Unterstützung von außen suchen. Dabei arbeiten die Social MediatorInnen nahzu außschließlich auf deren Beziehungsebene (daher das Wort social). Erst wenn diese mindestens geklärt, meist sogar verbessert ist, ist die Sachebene bereit für die Lösungen.

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