Ziel: Die Teilnehmer lernen, Gefühle und Bedürfnisse zu unterscheiden und zu verstehen, dass Gefühle durch erfüllte oder unerfüllte Bedürfnisse entstehen.
Material (zum Vorbereiten)
- Karten oder Zettel mit Gefühlen (z. B. traurig, frustriert, gelassen, begeistert, nervös)
- Karten oder Zettel mit Bedürfnissen (z. B. Verbindung, Wertschätzung, Autonomie, Sicherheit, Entspannung)
- Ein großes Papier oder Flipchart mit zwei Spalten:
„Gefühle“ und „Bedürfnisse“ - Eine Kurzanleitung mit den Spielregeln (siehe unten)
Ablauf (Gruppenautonom)
📌 1. Vorbereitung (5 Min.)
- Legt die Karten mit den Begriffen verdeckt auf einen Tisch oder in eine Schale.
- Zeichnet oder hängt das Flipchart auf mit den beiden Kategorien „Gefühle“ und „Bedürfnisse“.
📌 2. Sortieraufgabe (15 Min.)
- Jede Person zieht reihum eine Karte, liest den Begriff laut vor und entscheidet:
👉 Ist es ein Gefühl oder ein Bedürfnis?- Die Gruppe kann diskutieren, falls jemand unsicher ist.
- Falls nötig, helfen folgende Fragen:
- „Kann ich das fühlen?“ → Wenn ja, ist es ein Gefühl.
- „Brauche ich das, um mich wohlzufühlen?“ → Wenn ja, ist es ein Bedürfnis.
- Die Karte wird an die entsprechende Spalte auf das Flipchart geklebt.
📌 3. Reflexion (10 Min.)
- Wenn alle Karten sortiert sind, überprüft gemeinsam:
- Gibt es Begriffe, die vielleicht falsch zugeordnet wurden?
- Gibt es Begriffe, die sich schwer einordnen ließen?
- Welche neuen Erkenntnisse habt ihr aus der Übung gewonnen?
📌 4. Transfer in den Alltag (5 Min.)
- Jede Person nennt ein aktuelles Gefühl, das sie oft erlebt.
- Dann überlegt sie: Welches Bedürfnis könnte dahinterstehen?
- Austausch in der Gruppe: Wer erkennt ähnliche Muster? Welche Strategien gibt es, um Bedürfnisse besser zu erfüllen?
Hinweise für die selbstständige Durchführung
- Falls es Unstimmigkeiten gibt, entscheidet die Gruppe im Konsens.
- Die Übung dauert ca. 30-35 Minuten, kann aber flexibel angepasst werden.
- Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, sondern es geht darum, Bewusstsein für den Unterschied zu schaffen.
👉 Diese Übung stärkt die Fähigkeit, Konflikte klarer zu erkennen und empathischer zu kommunizieren.
Viel Spaß dabei! 😊
Quelle:
Der GFK Chatbot von Social Mediator