Ziel: Unterscheiden lernen, was flexibel (Strategie) und was universell (Bedürfnis) ist.

Ablauf (am besten zu zweit oder in einer Gruppe):

    • Person A äußert eine Strategie:

      • Beispiel: „Ich will, dass du mir mehr Aufmerksamkeit schenkst.“
    • Person B fragt:

      • „Was fühlst du, wenn das passiert oder nicht passiert?“
      • Korrekte Antwort mit Gefühlen:
        • Wenn es passiert: erleichtert, froh, entspannt
        • Wenn es nicht passiert: traurig, frustriert, unsicher
    • Person B fragt weiter:

      • „Welches Bedürfnis steckt hinter diesen Gefühlen?“
      • Mögliche Antwort: Verbundenheit, Anerkennung, Wertschätzung
    • Person B schlägt alternative Strategien vor:

      • „Angenommen, ich würde dir morgens bewusst zuhören oder dir eine Notiz schreiben – wäre das auch eine Möglichkeit?“
    • Person A reflektiert:

      • Spüre ich das gleiche Bedürfnis erfüllt?
      • Oder geht es mir um eine ganz bestimmte Strategie?
    • Wechsel der Rollen und Wiederholung mit anderen Beispielen.

    • Erkenntnisse teilen:

      • Wie oft hängen wir an einer bestimmten Strategie, ohne das Bedürfnis klar zu benennen?
      • Welche kreativen Lösungen entstehen, wenn wir uns stattdessen auf das Bedürfnis konzentrieren?

Warum ist diese Übung für Fortgeschrittene?

  • Sie fordert, liebevoll die eigene Fixierung auf eine Strategie zu hinterfragen, ohne das Bedürfnis zu verleugnen.
  • Sie trainiert Flexibilität im Denken, um tragfähige Lösungen zu finden.
  • Sie hilft dabei, in Konflikten lösungsorientierter und empathischer zu kommunizieren.

Quelle:
Der GFK Chatbot von Social Mediator