Wofür kann die GFK -Gewaltfreie Kommunikation eingesetzt werden? Durch die GFK nach Dr. M.B. Rosenberg kann ich die Beziehung zu mir und zu anderen Menschen klären, meist sogar verbessern. Seit 2006 bilde ich Menschen in GFK, seit 2011 in Coaching und Mediation aus. Social Mediator – klärende Kommunikation zwischen Menschen für Verständigung und Frieden.

Sobald wir als Kinder das erste Mal hören… “Das ist gut, das ist schlecht – Das mag ich, das mag ich nicht. – Das ist richtig, das ist falsch. – Das ist normal, das ist unnormal.  – usw.” …von da an geht es nicht mehr um Bedürfnisse, sondern um Urteile, Diagnosen, Vergleiche und Bewertungen. Wir werden von nun an programmiert nachzudenken, was andere über uns und wir über andere denken. So kann ein gewaltvoller Anteil in die Kommunikation gelangen, der den Beziehungen schadet.

Die Gewaltfreie Kommunikation GFK hingegen geht davon aus, dass alles was wir tun, der Bedürfniserfüllung dient. Dabei ist es von entscheidender Wichtigkeit unsere eigenen Bedürfnisse und die des Gegenüber zu erkennen. Denn nur dann können wir Handlungen und Taten folgen lassen, die die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigen. Konflikte entstehen stets auf der Ebene der Strategien, der Handlungsweisen, nie auf der Ebene der Bedürfnisse. In Konflikten, in den großen, wie auch in den alltäglichen, vermeintlich kleinen, kennen wir in der Hauptsache nur zwei Wege.

-> Entweder wir verteidigen, rechtfertigen uns, vertreten mit allen Mitteln unseren Standpunkt und gehen in die Offensive. Wir greifen den Gesprächspartner verbal an. Wir sind der Meinung, dass wir Recht haben und wollen den anderen davon überzeugen.

Willst Du Recht haben, oder glücklich sein? Beides geht nicht. (Dr. M.B. Rosenberg)

-> Oder wir gehen Kompromisse ein, beide Seiten geben nach, beide Seiten ‚verlieren‘, können Ihre Bedürfnisse nicht erfüllen. Beide Wege nützen nicht wirklich der beiderseitigen Bedürfniserfüllung und Zufriedenheit. Entweder bin ich dem Anderen gegenüber gewaltig, indem ich mich durchsetzen will. Oder ich bin zu mir gewaltig, weil ich mich unterordne und nachgebe, und somit meine Werte nicht wertschätze. Daduch laufe ich Gefahr meine Selbstachtung mit der Zeit aufs Spiel zu setzen.

Aber es gibt mindestens noch einen dritten Weg, den Weg der Gewaltfreien Kommunikation. Dort reden wir von unseren Bedürfnissen, von unseren Gefühlen und hören die Bedürfnisse und Gefühle des anderen. Dadurch entstehen Vertrauen und verlässliche Verbindung.