🧠 Ziel: Schritt für Schritt herausfinden, welches unerfüllte Bedürfnis hinter einer belastenden Situation steckt.
Schritt 1: Wähle eine belastende Situation
👉 Denke an etwas, das dich frustriert, ärgert oder traurig macht.
💡 Beispiel: „Mein Kollege bringt ständig eigene Ideen in Meetings ein, aber ignoriert meine Vorschläge.“
Schritt 2: Formuliere dein Gefühl
🔍 Frage dich: Was fühle ich genau in dieser Situation?
💬 Beispiel: „Ich fühle mich genervt und übergangen.“
Falls dir das schwerfällt, kannst du eine Gefühlsliste zur Hilfe nehmen.
Schritt 3: Starte die „Warum-Kette“
Jetzt fragst du dich mehrmals hintereinander „Warum?“, um das zugrunde liegende Bedürfnis herauszufinden.
1️⃣ Warum ärgert mich das?
👉 „Weil ich befürchte, dass meine Ideen nicht geschätzt werden.“
2️⃣ Warum ist mir das wichtig?
👉 „Weil ich mich ernst genommen werden möchte.“
3️⃣ Warum brauche ich das?
👉 „Weil mir Anerkennung und Mitbestimmung wichtig sind.“
4️⃣ Welches Bedürfnis steckt dahinter?
👉 „Ich brauche Wertschätzung und Beteiligung.“
💡 Tipp: Höre auf, wenn du bei einem grundlegenden, positiven Bedürfnis angekommen bist, das unabhängig von einer bestimmten Person oder Handlung existiert.
Schritt 4: Überprüfe dein Bedürfnis
❓ Ist dein Bedürfnis wirklich unabhängig von einer bestimmten Person, Zeit oder Handlung?
✅ „Ich brauche Wertschätzung und Beteiligung.“ (Ja! Das kann auf viele Arten erfüllt werden.)
❌ „Ich brauche, dass mein Kollege mir zuhört.“ (Nein, das ist eine Strategie!)
Schritt 5: Was kannst du tun?
Jetzt, wo du dein unerfülltes Bedürfnis kennst, kannst du überlegen:
- Kannst du es dir selbst erfüllen? (z. B. Selbstanerkennung stärken)
- Kannst du es in einer Bitte formulieren?
👉 „Könntest du in Zukunft meine Ideen zusammen mit deinen in die Diskussion einbringen?“
Reflexion:
🎯 Hat dich die Warum-Kette überrascht?
💡 Hast du gedacht, dass es um etwas anderes geht?
Diese Methode zeigt oft, dass hinter Ärger oder Frust tiefere Bedürfnisse stecken, die uns gar nicht so bewusst sind.
Quelle:
Der GFK Chatbot von Social Mediator