Zitat:
„Wir bauen Stress ab, indem wir mit anderen Menschen empathisch sind.“
— Marshall B. Rosenberg
Ziel:
Erleben, wie empathisches Zuhören und Verbinden mit den Bedürfnissen anderer nicht nur dem Gegenüber guttut, sondern auch das eigene Stresslevel senkt.
Teilnehmende: 2er-Paare oder kleine Gruppen
Dauer: ca. 30–40 Minuten
Schritt 1 – Eigene Anspannung spüren
Jede:r Teilnehmer:in nimmt sich einen Moment, um sich innerlich zu fragen:
„Wo erlebe ich gerade Stress, Druck oder Überforderung – vielleicht sogar im Kontakt mit anderen Menschen?“
Kurzes Aufschreiben oder Still-Reflexion:
Was ist die Situation? Was belastet mich?
Schritt 2 – Perspektivwechsel: Empathisch zuhören
Jetzt findet sich jede:r mit einer anderen Person zusammen.
Person A erzählt max. 3 Minuten über eine Situation, die sie gerade emotional beschäftigt.
Aufgabe für Person B:
Nur zuhören, spiegeln und empathisch vermutete Gefühle und Bedürfnisse zurückmelden.
Beispiele:
„Bist du gerade frustriert, weil du Klarheit brauchst?“
„Ich höre, dass dir Unterstützung und Verständnis gerade wichtig sind – stimmt das?“
❌ Kein Ratschlag, keine Bewertung, kein Trost.
✅ Nur Empathie. Nur Verbindung.
Dann Rollen tauschen.
Schritt 3 – Nachspüren
Beide Partner reflektieren still oder im Gespräch:
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Wie ging es mir beim empathischen Zuhören?
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Wie ging es mir beim Gehörtwerden?
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Hat sich meine innere Anspannung verändert?
Viele merken hier:
👉 Wenn ich empathisch bin, entspanne ich mich selbst.
👉 Der Fokus verschiebt sich: Weg vom inneren Druck – hin zu Verbindung.
💬 Abschluss im Plenum (optional):
– Was hast du über Empathie und Stress gelernt?
– Was wirst du im Alltag vielleicht anders machen?