Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) unterscheidet zwischen Bedürfnissen und Strategien. Bedürfnisse sind universelle menschliche Anliegen, die unser Leben bereichern und uns ein erfülltes Leben ermöglichen. Beispiele für Bedürfnisse sind z.B. Sicherheit, Verbundenheit, Autonomie, Wertschätzung, Kreativität, Freude und Frieden.

Strategien hingegen sind spezifische Handlungen oder Verhaltensweisen, die wir wählen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Beispiele für Strategien sind z.B. Konfliktvermeidung, Durchsetzung, Kooperation, Rückzug, Kritik oder Lob.

Der Unterschied zwischen Bedürfnissen und Strategien liegt darin, dass Bedürfnisse universelle Anliegen sind, die jeder Mensch hat, während Strategien individuell und situativ unterschiedlich sein können. Wenn wir uns auf unsere Bedürfnisse konzentrieren und lernen, sie zu benennen und auszudrücken, können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst und anderen herstellen. Wenn wir hingegen unsere Strategien in den Vordergrund stellen, kann dies zu Konflikten und Missverständnissen führen, da Strategien oft von anderen als kritisiert oder abgelehnt wahrgenommen werden können.

Die GFK-Praxis konzentriert sich darauf, die Bedürfnisse von Menschen zu identifizieren und zu artikulieren, um eine bessere Kommunikation und Verbindung mit anderen aufzubauen. Indem wir uns auf die Bedürfnisse hinter den Strategien konzentrieren, können wir Konflikte effektiver lösen und Beziehungen verbessern.