Das Zitat von Marshall B. Rosenberg „Willst du Recht haben oder glücklich sein. Beides geht nicht.“ bringt eine zentrale Erkenntnis der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) auf den Punkt.
Bedeutung des Zitats:
Es verweist auf die Wahl, die wir in Konfliktsituationen haben: Wollen wir darauf bestehen, dass unsere Sichtweise als die einzig richtige anerkannt wird (Recht haben)? Oder sind wir bereit, auf eine Lösung hinzuarbeiten, die Verbindung, Verständnis und Zufriedenheit ermöglicht (glücklich sein)?
Verbindung zur Gewaltfreien Kommunikation:
Rosenberg zeigt mit diesem Satz, dass viele Konflikte eskalieren, weil Menschen auf ihrem „Recht“ bestehen. Das führt oft zu Machtkämpfen und Distanz. In der GFK geht es aber darum, hinter Bewertungen und Schuldzuweisungen die eigentlichen Bedürfnisse zu erkennen – sowohl die eigenen als auch die des Gegenübers.
Praxisbeispiel:
Stell dir vor, du streitest mit jemandem darüber, wer den Müll rausbringen sollte. Du kannst darauf bestehen, dass es „gerecht“ wäre, dass die andere Person dran ist – oder du kannst überlegen, was dir wirklich wichtig ist (z. B. Entlastung, Fairness, Kooperation) und wie ihr gemeinsam eine Lösung findet.
Fazit:
Das Festhalten am „Recht haben“ erzeugt oft Trennung und Frustration, während das Streben nach Verbindung und Bedürfnisorientierung zu echter Zufriedenheit führen kann. Rosenberg lädt uns mit diesem Zitat ein, uns für das Glücklichsein durch Verbindung zu entscheiden – statt für das kurzfristige Gefühl des „Siegens“.