Ein Reisezirkus in Dänemark gerät in Brand. Der Direktor schickt daraufhin den Clown, der schon zur Vorstellung umgezogen ist, in das benachbarte Dorf, um Hilfe zu holen, da die Gefahr besteht, dass über die abgeernteten und ausgetrockneten Felder das Feuer auch auf das Dorf übergreifen wird.

Der Clown eilt in das Dorf und bittet die Bewohner, sie mögen schnellstens zu dem brennenden Zirkus kommen und löschen helfen. Aber die Dörfler halten das Geschrei des Clowns lediglich für einen gelungenen Werbetrick, um sie möglichst zahlreich in die Vorstellung zu locken; sie applaudieren und halten sich die Bäuche vor Lachen.

Dem Clown ist gar nicht zum Lachen zumute. Er möchte weinen und er versucht vergebens den Menschen klarzumachen, dass dies keine Vorstellung und auch kein Trick ist, sondern bitterer Ernst. Sein Flehen steigert das Gelächter nur und man ist sich einig: Dieser Clown spielt seine Rolle wirklich gut!

Dann geschieht, was geschehen muss: Das Feuer greift tatsächlich auf das Dorf über und jede Hilfe kommt zu spät, so dass Dorf und Zirkus gleichermaßen ver-brennen.

Søren Kierkegaard