12Apr./25

GFK-Grauzone

🌫️ Was ist eine „GFK-Grauzone“?

Ein Begriff oder Ausdruck, der nicht eindeutig einem GFK-Kernkonzept zugeordnet werden kann, z. B.:

  • Ist „Fairness“ ein Bedürfnis – oder ein moralischer Maßstab?

  • Ist „Respekt“ ein universelles Bedürfnis – oder eine Forderung?

  • Ist „Ordnung“ ein Bedürfnis – oder nur eine Strategie für Klarheit, Sturktur oder Sicherheit?

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24März/25

Damit wir sicher sein können, dass das, was ich sagen möchte, auch so ankommt, wie ich es meine, bitte ich mein Gegenüber, in eigenen Worten zu wiederholen, was er oder sie gehört hat.

Erläuterung:
So simpel – und doch so machtvoll. In Gesprächen, besonders wenn es heikel wird, glauben wir oft, der andere hätte uns verstanden. Aber was ankommt, ist oft eine ganz eigene Version dessen, was wir gemeint haben. Mehr dazu lesen

10März/25

GFK Übung – Papa, wir müssen reden…

Ziel:
Teilnehmer:innen üben die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation aus zwei Perspektiven:

  • Tochter: Sorge um den Vater, Bedürfnis nach Sicherheit

  • Vater: Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung

Dauer: ca. 30 Minuten
Gruppengröße: 3 Personen pro Breakout-Raum
Material: Spickzettel zu GFK-Schritten, ggf. Online-Whiteboard oder Google Doc zur Notiz


🔄 Ablauf in den Breakout-Gruppen

🧩 1. Einstieg (5 Minuten)

Eine Person liest folgende Situation laut vor:

Die Tochter macht sich Sorgen, weil der Vater mit über 80 noch Auto fährt. Sie bemerkt, dass er langsamer reagiert und im letzten Jahr zwei kleine Unfälle hatte. Sie möchte ein Gespräch führen, in dem sie ihn bittet, freiwillig den Führerschein abzugeben. Der Vater wiederum empfindet das Auto als seine letzte Freiheit und möchte sich nicht vorschreiben lassen, was er tun soll.


🗣️ 2. Rollenspiel (15 Minuten)

Rollen:

  • Rolle 1: Tochter

  • Rolle 2: Vater

  • Rolle 3: Beobachter:in (achtet auf GFK-Schritte, unterstützt evtl. und gibt danach empathisches Feedback)

Aufgabe:
Tochter bereitet mithilfe der vier GFK-Schritte ihre Botschaft vor.
1) Wertfreie Beobachtung
2) Gefühl
3) ihr unerfülltes Bedürfnis
4) ihre Bitte (Achtung: Kein Wunsch)

Dann folgt ein kurzes Gespräch (3–5 Minuten).

Anschließend darf der Vater mit seinen 4 Schritten antworten – und aus seiner Sicht sprechen.
1) Wertfreie Beobachtung
2) Gefühl
3) ihr unerfülltes Bedürfnis
4) ihre Bitte (Achtung: Kein Wunsch)

Beide versuchen eine empathische Annäherung:

  • „Bist du besorgt, weil dir … wichtig ist?“

  • „Geht es dir um …?“
    usw.

→ Danach Rollen tauschen, sodass jede:r einmal Vater, Tochter und Beobachter:in war.


📋 3. Reflexion (10 Minuten)

In der Gruppe:

  • Was war besonders leicht oder schwer?

  • Wie hat es sich angefühlt, gehört zu werden?

  • Welche Bedürfnisse waren auf beiden Seiten da?


📎 Zusatzmaterial für die Gruppen:

GFK-Spickzettel (für alle Rollen):

  1. Beobachtung: Was ist konkret passiert?

  2. Gefühl: Wie fühlst du dich dabei?

  3. Bedürfnis: Was brauchst du?

  4. Bitte: Was wünschst du dir vom anderen?

22Feb./25

Fallbeispiel: „Der verschwundene Drache“ – Schulmediation mit LSP

Kontext: Zwei Jungen aus der 3. Klasse – ehemals beste Freunde. Sie haben sich gestritten, seitdem herrscht Funkstille. Beide vermissen die Freundschaft, sagen es aber nicht direkt. Der Auslöser war eine scheinbare Kleinigkeit: ein Streit um eine selbst gebaute Drachenfigur aus Papier. Es fielen Sätze wie: „Du hast meinen Drachen geklaut!“ – „War doch gar nicht Deiner!“ Die Lehrkraft bat um eine Mediation. Mehr dazu lesen

13Feb./25

Paarmediation

Paarmediation ist ein wirksames Verfahren, um Konflikte in Beziehungen auf eine respektvolle und konstruktive Weise zu lösen. Anders als herkömmliche Streitgespräche oder gar juristische Auseinandersetzungen, die oft auf Schuldzuweisungen und Konfrontation basieren, schafft die Mediation einen geschützten Rahmen für ein wertschätzendes Gespräch. Mehr dazu lesen